Frauenbrunnen in Halle-Neustadt

Frauenbrunnen

Frauenbrunnen in Halle-Neustadt im Stil der italienischen Renaissance

Der Frauenbrunnen ist nach dem gestalterischen Prinzip der italienischen Renaissance geschaffen. Am Brunnenrand des Wasserspieles genießen vier Bronze-Grazien das feuchte Nass. Die Frauen um den Brunnen sind mit einer Länge von etwa 220 bis 250 cm sehr groß. Die zierliche Dame in der Mitte des Brunnens ist hingegen nur 150 cm hoch. Sie tanzt über dem Wasserspiel. Das Travertinbrunnenbecken passt sich mit seinem Durchmesser von etwa 10 m der Größe der Figuren an.

Geschichte des Frauenbrunnen in Halle-Neustadt

Im Jahr 1971 erhielt  Gerhard Lichtenfeld den Auftrag für den Frauenbrunnen in Halle-Neustadt. Sein Ziel war es, die Einweihung des Werkes zum 10. Jahrestag der Grundsteinlegung von Halle-Neustadt, im Jahr 1974, zu feiern. Auch an der Wegführung und Grünflächengestaltung im Umfeld des Brunnens war der Bildhauer beteiligt und konnte fristgemäß das gesamte Gelände fertigstellen. Im Jahr 1999 ist der Brunnen komplett renoviert worden und hat sein heutiges Erscheinungsbild.

Zum Künstler des Frauenbrunnen in Halle-Neustadt

Von 1946 bis 1952 studierte der gebürtige Hallenser Lichtenfeld an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein. Hier dozierte er von 1964 und wurde ab 1966 Professor und Leiter der Bildhauerklasse. Seine Plastiken bestehen fast ausschließlich aus Bronzeguss. Viele seiner Arbeiten wurden von ihm selbst in der hochschuleigenen Gießerei gegossen. Seine Arbeiten zeichnen sich vor allem durch Aktdarstellungen mit kompakter Körperlichkeit und emotioneller Lebendigkeit aus. Auch der Musenbrunnen im Zentrum von Halle (Saale), direkt vor der Konzerthalle St.-Ulrich-Kirche, gehört zu seinen Werken.

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